Pfingstgruppe im Lager ´t Oastind auf Ameland
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Entstehung der Insel


  Lange Zeit lag ein Schleier um die Entstehungsgeschichte von Ameland und den anderen Watteninseln. Erst in den vergangenen Jahrzehnten ist das Bild viel klarer geworden, dank einer Anzahl von Untersuchungen durch den Reichsplanungsdienst, der Stiftung für Bodenkartierung und das Institut für Bodenwissenschaften der Freien Universität in Amsterdam. Auch die Bohraktivitäten der Ölgesellschaften im Untergrund von Ameland haben viel neues Material geliefert. Eines wusste man schon lange: Ameland ist eine sehr junge Insel. Sie tauchte erst während der jüngsten Epoche der geologischen Geschichte der Erde, dem Holozän, aus der See auf.

Aber wir brauchen nur 3000 Meter tief zu graben, um uns sehr viel weiter zurück in die Vergangenheit zu begeben. Das launenhafte Spiel des Schicksals will, dass momentan auf Ameland Erdgas gewonnen wird, das aus einer Erdschicht stammt, die einige Hundertmillionen Jahre alt ist und das auf einer Insel, die gerade mal vor 1000 Jahren ihre ersten Bewohner gesehen hat. Die frühesten Anzeichen für die Geburt von Ameland entstanden nach der letzten Eiszeit. Die Temperatur stieg, die Eiskappen schmolzen, der Meeresspiegel stieg und für unsere Umgebung bedeutete dies vor allem, dass die Nordsee in Richtung unseres Landes vorstieß.
Auf der Grenze von Land und Wasser entstand in den großen Sümpfen Moor. Da der Meeresspiegel weiter anstieg, wurde dieses Moor an der Oberseite befallen und daraufhin von den Gezeitenablagerungen mit Sand und Kleie bedeckt.Da die Wellen der Nordsee wie eine Art Bulldozer wirkten, wurde der Sand immer weiter in Richtung der heutigen Küste verschoben.

Als die Steigung des Meeresspiegels geringer wurde, entstand eine Reihe langgedehnter Sandbänke. Sie nahmen im Laufe der Zeit an Höhe zu, da Pflanzenwuchs und eine Dünenreihe entstanden: Die alten Dünen. Hinter diesen Dünen entstand ein dickes Moorpaket, das sich in einer Periode, in welcher der Meeresspiegel kaum noch stieg, behaupten konnte.Als dann kurz vor unserer Zeitrechnung wieder eine starke Steigung des Meeresspiegels erfolgte, holte die Nordsee zu einem vernichtenden Schlag aus.
Es wurden große Löcher in die Sandwälle geschlagen, wodurch die Watteninseln entstanden.Das kraftlose Moor hinter den Dünen wurde fortgespült. Hinter den Inseln entstand das Wattenmeer. Obwohl die See seine Angriffe auf das Wattengebiet fortsetzt und laufend Veränderungen stattfinden, halten die Inseln nun doch stand. Es darf angenommen werden, dass Ameland bereits in der zweiten Hälfte des achten Jahrhunderts bewohnt war.

Es soll früher noch zwei Dörfer östlich von Buren gegeben haben, Oerd und Swartwoude.
Im 17. Jahrhundert wurden diese jedoch durch die See weggespült.
Das "Landbouw- und Juttersmuseum" in Buren trägt daher den Namen "Swartwoude".
Westlich von Hollum soll es noch den Ort Sier gegeben haben, der ebenfalls durch die See weggespült wurde.
Daher haben die beiden Fähren ihre Namen: Sier und Oerd.
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